Integration von Arbeit und Privatleben
Im Zuge der Pandemie hat die Arbeit von zu Hause zusehends an Bedeutung gewonnen. Das Home-Office stellte in vielen Unternehmensbereichen und Branchen die Kontinuität der Leistungserbringung sicher und federte die gesetzlich verordneten Unterbrechungen zumindest ab.
Dabei stellt sich die Frage, inwieweit das für viele ungewohnte Zusammenspiel von Arbeit und Privatleben individuell bewältigt wird. Und welchen Einfluss das neue Arbeitsprofil auf die Gesundheit des Einzelnen hat. Mit dem Artikel wollen wir Licht in dieses aktuelle Thema bringen.
Ich gehe dann mal ins Büro…
In der öffentlichen Diskussion wird vielfach unterstellt, dass die Arbeit vom Home-Office aus die Flexibilität zwischen Arbeit und Alltag erhöht und den Weg zu einer besseren Work-Life-Balance ebnet. So erübrigt die Arbeit von zu Hause das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz. Gleichwohl sind die Vorteile ungewiss, da sie an individuelle sozioökonomische Bedingungen geknüpft sind.
Tatsächlich kann die Verlagerung des Arbeitsplatzes nach Hause einige Nachteile mit sich bringen, da sie zu einer unfreiwilligen Überschneidung von Haushaltsaktivitäten und Arbeitsverpflichtungen führen. Dann sind eine nachhaltige Invasion arbeitsbezogener Sorgen in den Alltag und umgekehrt nicht auszuschließen. Beispielsweise wird häufig unterschätzt, dass diese Melange von Arbeit und Privatleben massive Anforderungen an die Fähigkeit des Einzelnen stellt, seine individuelle Schnittstelle zwischen Arbeits- und Privatleben zu managen!
Einerseits suggeriert die Arbeit von zu Hause, dass der Zeitgewinn für private Tätigkeiten genutzt werden kann, ohne dass die Arbeitsqualität beeinträchtigt wird. De facto erweist sich diese Verschränkung beider Lebenswelten jedoch als zusätzliche Stressor.
Da die Arbeitspflichten unmittelbar neben das alltägliche Lebensumfeld „gesetzt“ werden, kann es zu zunehmender Ermüdung bis hin zur Erschöpfung aufgrund der Intensivierung und Extensivierung der Arbeitsanstrengungen führen. Tatsächlich geht es um eine größere Bereitschaft, zu ungewöhnlichen Zeiten zu arbeiten, wie beispielsweise abends oder an Feiertagen.
Es ist ersichtlich: die vielgepriesene Work-Life-Balance läuft stets Gefahr unter den Arbeitstisch zu fallen. Denn das Nebeneinander von Privatleben und Arbeit kann mehr Stress erzeugen als es Entlastung bietet, sofern es dem Einzelnen nicht gelingt die Schnittstelle zwischen Arbeit und Privatleben zu managen.
Stressbezogene Symptome
Symptome, die aus chronischem Stress resultieren, sind zahlreich. Beispiele sind:
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Unmut und Reizbarkeit
- Leistungseinbruch
- Ermüdung bis hin zur Erschöpfung und Burn Out
Therapie des Home-Office Syndroms
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann sollte Sie beruhigen, dass man durchaus gegensteuern kann. Zu empfehlen ist eine multilaterale Herangehensweise:
- Arbeitshygiene: klare Trennung von Arbeits- und Privatleben soweit es die Rahmenbedingungen zulassen.
- Psychische Unterstützung durch persönliches Coaching.
- Körperliche Therapie: Behandlung von muskulären und faszialen Verspannungen und Schmerzen beispielsweise durch Matrix-Rhythmus-Therapie, Pneumatische Pulsationstherapie oder Frequenzspezifischer Mikrostromtherapie
- Umfassende Entspannung durch Meditation, QiGong oder Yoga.
- Ausgewogene Ernährung unterstützt durch gezielte Supplementierung mit Entspannung fördernden Nahrungsergänzungmitteln wie Hericium, Rhodiola Rosea etc.
Sollten Sie gezielte Unterstützung im Zusammenhang mit dem Thema Home-Office und Erschöpfung suchen, so stehen wir Ihnen in der equalance Naturheilpraxis mit unserem integrativen Therapieansatz gerne zur Verfügung.
Literatur
- Palumbo, Rocco:. Let me go to the office! An investigation into the side effects of working from home on work-life balance. International Journal of Public Sector Management, Vol. 33 No. 6/7, pp. 771-790. Emerald Publishing Limited 2020
Autoren: Dr. Andreas Wies (HP) und Dipl.-Psych. Christa Beyrer, equalance Naturheilpraxis, München 2020.