Hohen Blutdruck natürlich senken

Bluthochdruck – was ist die Ursache?

Bei hohem Blutdruck bzw. arterieller Hypertonie greift die Schulmedizin in der Regel zu ACE-Hemmern. Geht es auch anders? Auf der Suche nach einer natürlichen Alternative zu diesen Medikamenten kommen viele Patienten zu uns in die naturheilkundliche Praxis.

Bevor man mit naturheilkundlichen Behandlungen beginnt, ist sorgfältig zu prüfen, ob zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion Grund des Hochdrucks ist! Auch Nahrungsunverträglichkeiten können – wenn sie nicht beachtet werden – dazu führen, dass der Blutdruck steigt.

Vitalpilze als natürliche Blutdrucksenker

Eine Ernährungsumstellung kann in einigen Fällen den Blutdruck stark verändern. Gewichtsreduktion, Bewegung und Antistresstraining sind wichtige Ergänzungen.

ACE-Hemmer gehören zu den am häufigsten verordneten Blutdrucksenkern. Weithin unbekannt ist, dass auch Vitalpilze blutdrucksenkende Triterpene enthalten, hierzu zählen vor allem Reishi und Maitake. Beispielsweise wurden in Reishi zehn Triterpene mit ACE-hemmender Wirkung nachgewiesen (Morigiwa). Vitalpilze können demnach als natürliche ACE-Hemmer ansehen werden. Extrakte aus Reishi und Maitake werden deshalb oft als Grundlage einer ganzheitlichen Therapie gegen Bluthochdruck betrachtet.

Sein adaptogenes Potenzial kann der Reishi auch bei der Blutdruckregulation ausspielen. Er kann deshalb sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Blutdruck eingesetzt werden. Das Herz-Kreislauf-System wird insgesamt gestärkt und die Sauerstoffversorgung in jeder Körperzelle verbessert.

Der Maitake kann die Blutdrucksenkung direkt unterstützen; zudem ist er ein wertvoller Vitalpilz zur Gewichtsreduktion, was indirekt wiederum eine Verbesserung erhöhter Blutdruckwerte nach sich zieht

Zu den vielen positiven Wirkungen, die dem Shiitake zugeschrieben werden, gehört ebenfalls ein blutdrucksenkender Effekt. Außerdem kann der Pilz nachweislich erhöhte Cholesterinwerte regulieren, was die Gefäßgesundheit zusätzlich unterstützt.

Der Auricularia enthält Substanzen, die die Blutgerinnung und die Entzündungsneigung hemmen. Auf diese Weise wird die Durchblutung in Körperregionen mit bereits geschädigten Adern verbessert und das Risiko für die Entstehung von Blutgerinnseln verringert.

Verstärkungseffekte nutzen

Um die bereits verblüffende Wirksamkeit der Vitalpilze zu unterstützen kann man sie z.B. kombinieren mit

  • Misteltee,
  • Magnesium und
  • Omega3 Fettsäuren.
  • Vitamin E
  • Calcium

Mistel ist vorwiegend aus der Tumortherapie bekannt. Dabei sind sowohl eine Misteltinktur wie auch Misteltee gut geeignet zur Langzeitbehandlung der Hypertonie und zur Vorbeugung von arteriosklerotischen Veränderungen.

Unter Hypertonikern kommt Magnesiummangel häufig vor. Ursächlich finden sich neben einer unausgewogenen Ernährung oft auch Alkohol und Medikamente wie Diuretika. Auch Menschen mit gleichzeitig bestehenden Darmerkrankungen leiden vielfach unter Magnesiummangel. Es liegt also nahe, dieses wichtige Mineral zu supplementieren, zumal Magnesium an mehr als 300 Enzymreaktionen in unserem Körper beteiligt ist. Um eine gute Bioverfügbarkeit sicherzustellen, setzen wir in der Praxis in der Regel Produkte ein, die unterschiedliche Magnesiumverbindungen enthalten.

Omega-3-Fettsäuren senken nicht nur einen erhöhten Blutdruck, sondern sie stabilisieren auch die Gefäßwände, hemmen Veränderungen der Herzkranzgefäße und senken erhöhte Blutfette. Sie sind elementar für eine gesunde Funktion des Herz-Kreislaufsystems.

Vor Beginn einer Vitalstoff- und Mykotherapie ist es sinnvoll einen Laborcheck durchzuführen.

Zeit lassen…

Auch wenn der Wunsch besteht, endlich ohne die bisherigen Hochdruck-Medikamente zu leben: Sie sollten nicht abrupt abgesetzt werden. Es dauert erfahrungsgemäß mehrere Wochen, bis die naturheilkundliche Therapie wirken kann! Erst wenn sich der Blutdruck normalisiert hat, kann man schrittweise versuchen, die bisherigen Blutdruckmedikamente zu reduzieren.

Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, stehen wir Ihnen in der equalance Naturheilpraxis in München gerne zur Verfügung.

Quelle:

Morigiwa A. et al.: Angiotensin converting enzyme-inhibitory triterpenes from Ganoderma lucidum. Chem Pharm Bull 1986; 34, 3025–28.

Autor: © Dr. Andreas Wies (HP) equalance Naturheilpraxis, München 2024.